Unsere jungen Handballer sind technisvh international gut, körperlich können viele dann nicht mithalten wenn es in den Seniorenbereich geht im Vergleich zu den Südosteuropäern, Franzosen, Spaniern oder auch Polen. Die machen viel mehr auf Kraft zusätzlich als es hier der Fall ist. Ausserdem scheint es dort besser mit den Sportinternaten zu klappen, ebenso die Sichtung. Hier ruht man sich auf die gekauften Erfolge aus und hat über Jahre den Unterbau vernachlässigt.
Das seh ich ja selbst hier bei uns im Verein. Mein Sohn ist als B Jugendlicher schon mit der A hier Meister geworden im Tor, hat immer das ganze Spiel in der B Samstags und dann Sonntags immer eine HZ in der A gespielt. Nun ist er aus der Jugend raus und hört auf, weil in der 2. und 3. Mannschaft, also Landesliga und Kreisliga 35 jährige im Tor spielen, die hlt Erfahrung haben und einem 18 jährigen überlegen sind. Folglich muss er den 3. Torwart machen mit wenig Einsatzzeiten. Die älteren wollen nicht Reserve in der 1. sein, weil sie spielen wollen. Ich habe vorgeschlagen, die sollen doch eine Altherrenmanndchaft machen und als 4. starten, da es in der 2. und 3. genug Ü30 bis 40 gibt, aber das wollen die nicht, da sie dann ja in einer quasi Thekenliga ganz unten anfangen müssen. Aus unserer Meisterjugend, jeder Spieler wurde danach von anderen Vereinen umgarnt, wir als Eltern wurden mehrfach angesprochen, gerade weil Sohn noch 2 Jahre A spielen durfte, ob sie wechseln mögen. Einer ging zir HSG Düsseldorf, einer zu einem benachbarten Verein in die Verbandsliga, die anderen blieben und wurden aufgeteilt auf die 2. und 3. Mannschaft, da sie nicht wechseln wollten weil sie seit den Bambini zusammen waren. Sohnemann wurde gesagt, wenn er durch die A ist, dann kann er sofort in die 2. wenn er die Leistungen weiter bringt, da die Alten dann halt aufhören. Nun sitzen die Jungs teils auf der Bank, bekommen Spielzeiten, aber die alten Säcke wollen halt weiter zusammen spielen. Nun haben Sohn und 2 weitere aufgehört und stecken mehr Zeit in Schule, Ausbildung und Musik. Und die Vereinsoberen schauen ruhig zu, da sie mit den verdienten Altspielern keinen Streit riskieren, da diese teils Kindertrainer sind und auch ihre Kinder im Verein haben. Die Fehler der mangelnden Förderung geht also schon weit unten los. Ich bin einerseits froh, denn in den letzten 4 Jahren gab es 3 Brüche an Hand und Fingern, diverse Volltreffer am Kopf aus kurzer Distanz sowie einiges anderes wie Bänderdehnung, Muskelabriss, Zerrungen und wir sparen uns die Krankenhausbesuche nach den Spielen. Hat also auch Vorteile mit dem Sport aufzuhören wegen mangelnder Förderung im Verein.