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[D] Fußball-Liga-I-Kolumne: 8 Gedanken zu Saison 8


[D] Fußball-Liga-I-Kolumne: 8 Gedanken zu Saison 8

 

Anlässlich des baldigen Endes der achten Saison habe wir uns so unsere Gedanken gemacht. Acht davon landen in der heutigen Liga-I-Kolumne. Viel Spaß beim Lesen. 

 

1. Alles bleibt gleich.

Der SSV Hollywood Leipzig ist Deutscher Meister. Kurz vor der Ziellinie konnten die Zorbau Punks abgefangen werden, die damit Vize-Meister werden. Das kommt euch bekannt vor? Uns auch, denn das gab es letzte Saison auch schon. Genau wie eine tolle Rückrunde von Leipzig nach einer eher mäßigen ersten Hälfte. Oder eine tolle Hinrunde von Zorbau, einem großen Vorsprung bis weit in die Saison hinein und dann dem Einbruch am Ende. Einziger Unterschied: Hollywood gewinnt dieses mal viel knapper, nur die Tordifferenz entscheidet. Summa summarum, Leipzig ist und bleibt Meister und die Punks sind und bleiben Vize. Großer Glückwunsch an Erstere und aufrichtiges Mitleid an Letztere!

Die Spitze bleibt also gleich, aber auch sonst sieht in Saison 8 einiges so aus wie in Saison 7. Zum Beispiel wird der SpikesClub of Silly Kicks erneut Vierter. Und andere Teams wie Franken VooDoo Veitsbronn oder Einheit Dresden enden ebenfalls verdächtig nahe, wo sie schon einmal waren. Also alles langweilig und vorhersehbar? Ach Quatsch, denn:

 

2. Alles bleibt anders.

Der SSV Hollywood Leipzig ist jetzt alleiniger Deutscher Rekordmeister. Das ist neu. Und auf dem Dritten Platz und damit in der Champions League Qualifikation findet sich in dieser Saison der HNK Hajduk Split. (Übrigens, wie schon berichtet ist Split nicht mehr Pokalsieger, das ist wirklich anders. Stattdessen hat der SpikesClub diesen Wettbewerb gewonnen. Im Finale war der DSC Wanne-Eickel unterlegen - was jetzt eigentlich nicht so neu ist - die dafür aber als Aufsteiger und neues Team einen ziemlich guten fünften Platz in der Liga belegen.) Um wieder die Kurve zu bekommen, auf Splits drittem Platz landete in Saison 7 noch Udon Thani, welche nun aber überraschenderweise ihren Aufenthalt in der ersten Liga fürs Erste beenden. Das Team unterlag in der Relegation und muß den Fahrstuhl nach unten betreten.

Überhaupt wird die Liga bald ziemlich anders aussehen, denn einige altgediente und durchaus erfolgreiche Clubs steigen leider ab. Udon Thani haben wir ja schon erwähnt. Dann wären da noch die Kinzigtal-Schwalbenkönige (seit Saison 3 erstklassig), die Schwalbenadler (auch seit Saison 3 dabei und einmal Dritter), die Capitals Marl (Aufstieg in Saison 1, einmal Dritter, einmal Vizepokalsieger) und die Sportfreunde (Gründungsmitglied, einmal Dritter, einmal Zweiter, zweimal Ligapokalsieger). Wir wünschen allen Clubs das Beste und sagen: Kommt mal wieder vorbei, irgendwann. Aber es gibt auch positive Veränderungen, mit Hau Rein Cospeda und dem TSV Künzelsau landen zwei Teams recht weit oben, die in der Vorsaison noch knapp dem Abstieg entgangen waren. Ebenfalls neu in dieser Saison ist, daß es keine Abstimmung über die besten Spieler gibt, also behaupten wir einfach mal:

 

3. Eine Wahl ohne Wahl ist auch eine Wahl.

Ja gut, aufgrund technischer Probleme mussten wir eben auf die Abstimmung über die besten Spieler verzichten. Andererseits gab es in dieser Saison ohnehin einfach vollkommen offensichtliche Kandidaten. Und diese offensichtlichen und sehr verdienten Spieler der Saison sind:

Torwart: Fritz Wenzel (SSV Hollywood Leipzig) - Was soll man da noch sagen, das ist ein reiner Titan. Neun Gegentore in 41 Spielen, 88% gehaltene Bälle, 33 Spiele ohne Gegentor. Äh, ja. 

Verteidiger: Nathanael Steidl (SSV Hollywood Leipzig), Franko Zottl (SpikesClub of Silly Kicks) - Die Zwei Türme. Einer (7x Elf des Tages, 4 Tore) so gut wie der andere (7x Elf des Tages, 4 Tore).

Aussenmittelfeldspieler: Leonardo Staedter (SSV Hollywood Leipzig) - Der alte Checker auf Aussen. Nicht mehr ganz so viele Flanken wurden verwertet (nur 11 Vorlagen statt 24 wie in der letzten Saison), dafür aber auch 11 mal in der 11 des Tages, so oft wie kein anderer Spieler.

Zentraler Mittelfeldspieler: Zoltán Juhász (DSC Wanne-Eickel) - Der neue Flankengott. Dreiundzwanzig (23!) Vorlagen sind bei weitem der Höchstwert der Liga. Dazu sechs mal in der Elf des Tages. 

Stürmer: Jamal Carlson (SSV Hollywood Leipzig) - Der alte Schwede verbannt mit 30 Toren den Letten Eduards Alksnis (Zorbau Punks, 28 Tore) und den Spanier José María Aguirre (Franken VooDoo Veitsbronn, 27) auf die Plätze. Er kommt auch vom Meister, klar. Deutsche Stürmer landen leider nur unter ferner liefen. 

Der letzte Punkt führt uns dann auch direkt zu einer bitteren Tatsache: 

 

4. Deutschland ist PPM-Fußball-Entwicklungsland.

Gerade findet die erste PPM-Fußball-EM statt und Deutschland ist nicht dabei. Und von den sechs deutschen Teams im internationalen Wettbewerb sind in dieser Saison zwei direkt in der Quali gescheitert, zwei weitere in der Vorrunde und Hollywood Leipzig und Hajduk Split haben es bis ins Achtelfinale gebracht. Das muß man wohl als Erfolg werten, aber so richtig gut hat sich schon länger keine deutsche Mannschaft mehr international geschlagen. Das macht uns dann das Land der Hammerwerfer und Skifahrer (frei nach der englischen Presse) vor. Die Schweden wurden diese Saison Sieger im PdP und Vierter in der CL. (Andererseits, für die EM hat es dann ja auch nicht gereicht.) 

Woran liegt es, daß wir in Deutschland nicht so recht vorwärts kommen? Wir haben doch z.B. einen reinen Titan im Tor (Fritz Wenzel, siehe oben), dazu einen Beckenbauer (Nathanel Steidl, s.o.), einen Kohler (Franko Zottl, s.o.) und viele kleine Lahms (Mohrstädter, Soine, Schneider) in der Verteidigung. Dazu im Mittelfeld noch einen Schnicks (Leonardo Staedter, s.o.), einen Litti (Sighelm Steigerwald) und einen Capitano (Eberhard Pick). Aber das reicht eben nicht, denn was uns fehlt sind ein Özil oder ein Netzer, ein Seeler oder ein Müller, ein Klose oder ein Gomez. Obwohl, den Gomez anno 2008 in Wien könnten unsere Jungs auch machen. Auf Vereinsebene haben wir sogar eine Art Bayern München (Hollywood Leipzig), allerdings eher das München der mittleren 2000er: Zuhause dominant und Rekordmeister und europäisch nur zweitklassig. Also, der deutsche PPM-Fussball international am Boden? Wir sagen:

 

5. Ein Ruck muß durch Deutschland gehen!

Wir brauchen mehr Konkurrenz. Mehr Teams, die nach oben wollen und erfolgreich sind und den Etablierten das Leben schwerer machen. Mehr gute Teams mit guten Ausbauten und guten Spielern. Die dann auch mal was gewinnen. In den letzten vier Saisons haben drei Mannschaften alle Meisterschaften und Pokalsiege abgeräumt. Das ist zwar ganz schön für diese Teams, aber Wettbewerb belebt eben auch das Geschäft. Als erstes könnte man sich vorstellen, daß die traditionellen Zweiten endlich mit der Tradition brechen. Die Zorbau Punks wären einfach mal dran, oder auch der mehrmalige Pokalvize Wanne-Eickel. Das letztgenannte Team hat nach Aufstieg in der Vorsaison, guter Ligaplatzierung und maximalem Stadionausbau nun beste Voraussetzungen, einen Sprung zu machen. Apropos, vielleicht stößt auch einer der neuen Aufsteiger in die Spitzengruppe vor. Einige sind ja recht gut, denn:

 

6. Die waren schon mal da.

Zunächst wäre der zweimalige Meister Excelsior Mundial Hamburg zu nennen. Nach den Titeln in Saison 3 und 4 ging es dann in der fünften Spielzeit in die zweite Liga, in der man erst einmal ein paar Extrarunden gedreht hat. Aber jetzt ist das Team aus Hamburg als souveräner Meister der II.2 wieder oben dabei und wir sind gespannt, ob es an alte Erfolge anknüpfen kann. 

Auch ein Gründungsmitglied der ersten Liga kommt zurück: die Saxonia Black Eleven. Bevor das Team in Saison 6 schließlich abgestiegen war, konnte es immerhin einmal Dritter werden, musste sich ansonsten aber meist mit Plätzen im hinteren Mittelfeld begnügen. Jetzt wurde man Erster in der Liga II.3 und versucht erneut sein Glück im Oberhaus. Wir werden sehen, was die Mannschaft um Nationalspieler Clemens Meusel leisten wird.

Die letzten Aufsteiger, die schon mal da waren, sind die Senators 10. Von Saison 3 bis 5 spielte das Team in der ersten Liga, wurde dort aber nicht richtig glücklich. In der II.4 wurde ordentlich Kraft getankt, bevor man am letzten Spieltag dieser Saison den erneuten Aufstieg klar gemacht hat. Die Senators haben jetzt durchaus die Mannschaft und die Infrastruktur um eine vernünftige Rolle in der Ersten zu spielen.

An diese drei Teams also ein herzliches 'Willkommen zurück!', aber da gibt es noch drei andere:

 

7. Die hatten wir noch nie.

Ja, es kommen auch ein paar absolute Neulinge ins Oberhaus. Zum Beispiel die Brauniallstars. Gestartet in der dritten Liga ging es nach Saison 5 in die II.1 und jetzt als dortiger Meister noch eine Etage höher. Oder TSV Isernhagen III, die sich sogar aus der vierten Liga quer durch alle Klassen und letztendlich über die Relegation gegen Udon Thani in die Erste gekämpft haben. Auf dieses gute Team mit hervorragenden Ausbauten muß man in der neuen Saison achten. Last but not least wäre da noch Górnik Zabrze, die lange in der II.2 gespielt haben und schon letzte Saison kurz vor dem Aufstieg standen. In der Relegation wurden die Schwalbenadler in zwei engen Spielen geschlagen. Wahrscheinlich wird dem Team aber eine Saison im Abstiegskampf bevorstehen. So oder so, wir wünschen allen Neuen Erfolg und Spaß in der ersten Liga!

Damit wären wir dann auch schon am Ende dieser Kolumne, aber keine Angst, die nächste kommt bestimmt, denn:

 

8. Jetzt geht wieder alles von vorne los!

So ist es, die Saison 8 ist fast Geschichte. Das Ligapokalfinale muß noch gespielt und die letzten Sponsorendeals eingetütet werden, dann müssen wir bange auf die Karriereabwertungen am Montag warten. Und anschließend kann die Saison 9 beginnen! Mit Spannung, Entertainment, tollen Spielen, super Jugendziehungen, großen Erfolgen, vielen unterhaltsamen Pressemitteilungen, größeren Stadien mit mehr Zuschauern, richtig super Jugendziehungen, noch mehr Spannung, großer Kunst, megakrassen Jugendziehungen... Vielleicht... Hoffentlich... In diesem Sinne euch allen alles Gute in der neuen Saison! 


 





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