2. Bundesliga (Eishockey): Der EHC München ist Meister
Nun standen sich also der Erste und der Zweiter der Hauptrunde im Finale gegenüber, die beiden besten Mannschaften, die auf den Dritten (Ravensburg) über 10 Punkte Vorsprung hatten. (Weg ins Finale) Von vielen wurde das Finale als absolutes Traumfinale bezeichnet, welches knappe Spiel auf hohem Niveau versprach. Für Schwenningen war es das erste Finale, München hingegen war schon Vorjahresfinalist, konnte sich jedoch nicht gegen Bietigheim durchsetzen.
Spiel 1 – Heliosarena Schwenningen, 23.04.10
Vor ausverkauftem Haus – 6214 Zuschauer – stand nun das erste Finalspiel in Schwenningen an. Schon bei der Nationalhymne war der erste Unterschied auszumachen. München stand in einer lockeren Reihe da, und symbolisierten damit ihre individuelle Klasse, Schwenningen hingegen stand Arm in Arm an der blauen Linie, was von ihrem Teamgeist zeugte.
Aber nun zum Spiel. Schwenningen begann gewohnt druckvoll, hatte die erste Chance, jedoch ging München nach 3 Minuten mit 0:1 durch Mike Kompon in Führung. Als es nach 12 Minuten durch Tore von Martin Buchwieser (9.) und Neville Rautert (12.) 0:3 für München stand, nahm Trainer Axel Kammerer (Schwenningen) daraufhin eine Auszeit und die Fans skandierten „Wild Wings geben niemals auf“. Dies zeigte wohl Wirkung, denn schon 1 Minute später konnte Matthias Forster auf 1:3 verkürzen. Ergebnistechnisch passierte bis zur Pause nichts mehr, nur Andreas Gawlik (Schwenningen) musste verletzt runter.
In Drittel 2 kämpfte die Schwenninger Mannschaft weiter, und konnte in Minute 37 durch Dan Hacker ausgleichen, nachdem Peter Kathan 4 Minuten zuvor das 2:3 erzielt hatte. Die Schwenninger hatten also wie so oft einen Rückstand aufgeholt, jedoch klingelte es durch Martin Buchwieser (38.) noch im selben Drittel zum 3:4 für München im Tor der Schwenninger. Somit ging München mit einer knappen Führung in die Pause, man konnte also auf ein spannendes Schlussdrittel hoffen.
In Drittel 3 erhöhte Austin Wycisk nach 6 Minuten auf 3:5 für München. Nur 29 Sekunden später gelang Robin Just der erneute Anschlusstreffer zum 4:5 und es keimte noch einmal Hoffnung auf. Als Brandon Dietrich jedoch 2 Minuten vor Schluss ein weiteres Tor für München erzielte, war die Partie entschieden. Endstand also 4:6 für München.
Schwenningen : München 4:6 (1:3; 2:1; 1:2)
Spiel 2 – Olympia-Eisstadion München, 25.04.10
Nun stieg also Spiel 2 vor 5549 Zuschauer – darunter etwa 1000 Schwenninger - im Olympiastadion in München. Wieder hatte Schwenningen anfangs die besseren Chancen, konnten den Puck aber nicht im Tor unterbringen. Dies gelang in der letzten Minute des Drittels dem Münchner Mike Kompon zum 1:0 für seine Mannschaft. So ging es in die Pause.
Im 2. Drittel konnte München schon nach 2 Minuten durch Martin Schimainsky auf 2:0 erhöhen. 7 Minuten später traf erneut ein Münchner zum 3:0, diesmal war es David Wrigley. In Minute 34 konnte erneut David Wrigley sogar auf 4:0 erhöhen. Damit war die Partie gelaufen, die Schwenninger Fans sangen dennoch die Drittelpause durch.
Im 3. Drittel gelang Matthias Forster in Minute 47 durch ein Überzahltor der Anschlusstreffer für Schwenningen. 10 Minuten später konnte Brook Hooton sogar auf 4:2 verkürzen, jedoch entschied Dylan Gyori mit dem 5:2 für München endgültig die Partie.
Somit führte München in der Serie nach Spielen mit 2:0
München : Schwenningen 5:2 (1:0; 3:0; 1:2)
Spiel 3 – Heliosarena Schwenningen, 27.04.10
Somit hatte München in Schwenningen die Chance den ersten von 3 Matchbällen zu verwerten und damit die Meisterschaft zu gewinnen. Diese Mission startete vor 4980 Zuschauern gut, denn schon nach 2 Minuten war München mit 0:1 in Front. Die etwa 400 mitgereisten Fans waren noch mit Feiern beschäftigt, als Brook Hooton wiederum 2 Minuten später den Ausgleich erzielen konnte. Beide Mannschaften standen in der Verteidigung sicher und somit blieb es beim 1:1 nach den ersten 20 Minuten.
Im 2. Drittel hatten beide Mannschaften Chancen in Führung zu gehen, jedoch konnte keine davon den Puck an den gut aufgelegten Torhütern vorbeibringen. Für Schwenningen traf Adam Borzecki nur den Innenpfosten (29.), Patrick Geigers Puck trudelte auf der Torlinie entlang (38.) und bei Schüssen von Brook Hooten und Jason Pinizzotto war Elwing zur Stelle (40.). Für München hatten Chris Bahen (33.) und Mike Kompon (37.) gute Chancen, doch Silverthorn konnte klären. Die Fans standen ihren Goalies in nichts nach, die Stimmung war in beiden Fanlagern ausgezeichnet.
Somit sollte die Entscheidung im Schlussdrittel fallen. Hier schloss David Wrigley 5 Minuten vor Schluss ungehindert zum 1:2 für München ab. Axel Kammerer nahm eine Auszeit und daraufhin verließ Steve Silverthorn seinen Kasten. Schwenningen nutze der zusätzliche Spieler jedoch nichts, da David Wrigley in der letzten Minute den Puck im leeren Tor der Schwenninger versenkte. Damit war die Partie entschieden und wenige Sekunden später lag die Spielfläche voller Schläger, Handschuhe und Helme und die Münchner feierten mit ihren Fans die Meisterschaft. Auch die Schwenninger Fans waren stolz auf ihr Team und sangen: „Wild Wings, wir sagen Dankeschön“.
Schwenningen : München 1:3 (1:1; 0:0; 0:2)
Nach Spielen:
Schwenningen : München 0:3 (4:6; 2:5; 1:3)
Somit steht der Meister der 2. Eishockey Bundesliga nach 3 hochklassigen Partien fest: EHC München. München wird alles daran setzen in die DEL aufzusteigen, bis Mitte Mai muss die Lizenz beantragt werden.
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