Sehe ich nicht. Die EM ist erst ein paar Monate her und sie scheinen was Drucksituationen angeht immer noch nichts dazu gelernt zu haben. Was macht euch so sicher, daß ein Lerneffekt aus diesem Spiel erwächst?
Und das mit der 'jungen Mannschaft' erscheint mir auch nur noch eine Ausrede zu sein. Sicher gibt es einige vom Alter her junge Spieler. Aber die meisten sind doch schon reich an Erfahrungen. Mit Klose, Schweinsteiger, Lahm, Mertesacker und Podolski (die letzten beiden nicht mehr erste Wahl, ok) stehen da Akteure auf dem Platz die schon mindestens 2006 dabei waren. Und als Ganzes hat diese Nationalelf die Erfahrung von zwei großen Turnieren (2010, 2012). Ganz zu schweigen davon, daß sie mit ihren Clubs auch schon einiges an internationalen Spielen vorzuweisen haben (Mit Reus als Ausnahme, aber z.b. Real Madrid, zweimalige CL-Finale der Bayern). Da von einer jungen, irgendwie unerfahrenen Mannschaft zu sprechen, ist komisch.
Nicht falsch verstehen, ich bin ein Fan dieser Mannschaft und mag ihren Spielstil, aber lernfähig scheint man nicht zu sein.
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Weil es eine ganz andere Situation ist. Du kannst ein Halbfinale gegen Italien nicht mit einem Quali-Spiel gegen die Schweden vergleichen. Natürlich sind die Schweden absolut keine schlechte Mannschaft. Aber es sind doch dennoch ganz andere Voraussetzungen, was beide Spiele betrifft. Italien ist ein großer Gegner, Schweden ist mit der Normalform eigentlich zu schlagen. Gegen Italien geht man also ganz anders an die Sache ran. Bauen die Schweden aber plötzlich solch einen Druck auf während man selbst nachlässig wird, erhöht sich der Druck auf die eigene Spielweise viel mehr. Da ja eigentlich nicht sein kann, was nicht sein darf.
Im Vergleich zu anderen Nationen haben wir seit einigen Jahren einen sehr jungen Kader. Da fehlt dann in einigen Situationen tatsächlich der Überblick, die Abgeklärtheit. Wenngleich ich mich damit hauptsächlich auf die Abwehr bezog. Mit Lahm (und gestern ausnahmsweise Mertesacker) ist unsere Abwehr einfach zu jung. Zweifellos sind es talentierte Spieler, aber die Erfahrung fehlt dennoch. Lahm allein hat so viele Länderspiele wie Boateng, Badstuber, Westermann (Bank) und Höwedes (Bank) zusammen. In der Abwehr ist mehr Kontinuität gefragt. Das ist, so finde ich, seit einigen Jahren unser großes Manko.
Im Vergleich zu anderen Nationen haben wir seit einigen Jahren einen sehr jungen Kader. Da fehlt dann in einigen Situationen tatsächlich der Überblick, die Abgeklärtheit. Wenngleich ich mich damit hauptsächlich auf die Abwehr bezog. Mit Lahm (und gestern ausnahmsweise Mertesacker) ist unsere Abwehr einfach zu jung. Zweifellos sind es talentierte Spieler, aber die Erfahrung fehlt dennoch. Lahm allein hat so viele Länderspiele wie Boateng, Badstuber, Westermann (Bank) und Höwedes (Bank) zusammen. In der Abwehr ist mehr Kontinuität gefragt. Das ist, so finde ich, seit einigen Jahren unser großes Manko.
Klar gibt es große Unterschiede zwischen dem Spiel gestern (das schon eine gewaltige Anomalie war), und dem EM- oder WM-Halbfinale. Aber man kann da schon eine rote Linie sehen. Wenn die Mannschaft unter Druck steht, wenn der 'Matchplan' verloren geht, das Spielprinzip plötzlich nicht mehr umsetzbar ist, dann scheint sie (oder vielleicht auch der Trainer) darauf nicht vernünftig reagieren zu können.
Das passiert dieser im Prinzip sehr guten Mannschaft eben meist gegen große Gegner (Spanien, Italien) oder halt auf kuriose Weise gestern mitten im Spiel.
Nenn es von mir aus Überblick und Abgeklärtheit in kritischen Situationen, die fehlen. Ein paar Spieler sollten diese aber mittlerweile haben und auch auf die Mannschaft übertragen können - Stabilität geben.
Der Kapitän sollte so einer sein, Lahm ist das leider nicht (so gut und souverän er als Spieler auch ist). Aktuell fallen mir da nur Schweinsteiger (auf den wollte aber gestern keiner hören) und in Zukunft vielleicht Khedira (Kapitän der U21 '09 und weder Mitglied des Bayern- oder Dortmund-'Blocks' ein.
Das passiert dieser im Prinzip sehr guten Mannschaft eben meist gegen große Gegner (Spanien, Italien) oder halt auf kuriose Weise gestern mitten im Spiel.
Nenn es von mir aus Überblick und Abgeklärtheit in kritischen Situationen, die fehlen. Ein paar Spieler sollten diese aber mittlerweile haben und auch auf die Mannschaft übertragen können - Stabilität geben.
Der Kapitän sollte so einer sein, Lahm ist das leider nicht (so gut und souverän er als Spieler auch ist). Aktuell fallen mir da nur Schweinsteiger (auf den wollte aber gestern keiner hören) und in Zukunft vielleicht Khedira (Kapitän der U21 '09 und weder Mitglied des Bayern- oder Dortmund-'Blocks' ein.
Ich muss Spike beipflichten. Drucksituationen sind offensichtlich fatal für diese Mannschaft. Seit Jahren wird gesagt, wir gucken nur auf uns, ziehen unser Spiel durch. Wenn das zurecht gelegte Konzept dann aufgeht, sieht das klasse aus (wie gestern bis zur 60.Minute). Passiert aber etwas Unvorhergesehenes, dann verwandelt sich die Truppe in einen Hühnerhaufen.
Aber was bitte schön ist denn im Fußball unvorhersehbar? Dass ein gegnerischer Stürmer zwei Ballkontakte hat und zwei Tore schiesst? --> siehe EM-Halbfinale gegen Italien. Dass der Gegner im Prestigeduell mit den Zuschauern im Rücken ordentlich Dampf macht? --> siehe die desolate Leistung in Österreich. Dass ein Topstürmer das 1:4 köpft und Neuer beim 2:4 richtig blöd aussieht? --> siehe gestern. Sorry, aber das ist eben Fußball. Da muss man als Spitzenmannschaft auch auf Dinge entsprechend reagieren können, die einem nicht in den Kram passen. Gestern hätte man nach dem 2:4 mal den Kopf aus dem Hintern ziehen und den Gegner ernst nehmen sollen. Und die Wechsel von Löw fand ich auch nicht gerade hilfreich.
Aber was bitte schön ist denn im Fußball unvorhersehbar? Dass ein gegnerischer Stürmer zwei Ballkontakte hat und zwei Tore schiesst? --> siehe EM-Halbfinale gegen Italien. Dass der Gegner im Prestigeduell mit den Zuschauern im Rücken ordentlich Dampf macht? --> siehe die desolate Leistung in Österreich. Dass ein Topstürmer das 1:4 köpft und Neuer beim 2:4 richtig blöd aussieht? --> siehe gestern. Sorry, aber das ist eben Fußball. Da muss man als Spitzenmannschaft auch auf Dinge entsprechend reagieren können, die einem nicht in den Kram passen. Gestern hätte man nach dem 2:4 mal den Kopf aus dem Hintern ziehen und den Gegner ernst nehmen sollen. Und die Wechsel von Löw fand ich auch nicht gerade hilfreich.
Das von der Mannschaft keine Reaktion kommt und sie wie ein Haufen aufgeschreckter Hühner über den Platz laufen, wenn deren Konzept nicht aufgeht, ist klar und bekannt. Warum daran nichts geändert wird, weiß der Löw - hoffe ich jedenfalls.
Das sie dann aber auch gegen Mannschaften wie Schweden das Zepter aus der Hand geben ist neu.
Über Lahms Kapitänsrolle braucht man eigentlich gar nicht diskutieren. Er mag ein außerordentlich guter Spieler sein. Aber er ist niemand, der überhaupt das Charisma hat um eine solche Aufgabe zu übernehmen. Klein, mit bald 30 noch immer ein Gesicht wie ein Milchbubi samt passender Stimme.
Nachdem Ballack wegfiel hätte man Klose zum Kapitän machen müssen, nicht Lahm.
Das sie dann aber auch gegen Mannschaften wie Schweden das Zepter aus der Hand geben ist neu.
Über Lahms Kapitänsrolle braucht man eigentlich gar nicht diskutieren. Er mag ein außerordentlich guter Spieler sein. Aber er ist niemand, der überhaupt das Charisma hat um eine solche Aufgabe zu übernehmen. Klein, mit bald 30 noch immer ein Gesicht wie ein Milchbubi samt passender Stimme.
Nachdem Ballack wegfiel hätte man Klose zum Kapitän machen müssen, nicht Lahm.
Jetzt sag mal nichts gegen den Lahm. Immerhin wächst ihm schon ein Flaum.
Den hatte Khedira schon mit 8 Jahren, das ist nichts besonderes...
Ich sag doch, macht Khedira zum Kapitän!
Mit einem guten Torwart gewinnt man so ein Spiel auch einmal und gewinnt vielleicht auch mal ein Spiel zu Null. Dabei will ich keine Torwart-Diskussion auslösen, aber ich meine, dass Neuer schon lange nicht mehr die Form hat, die er bei Schalke hatte, was natürlich mit den unterschiedlichen Spielsystemen zu tun hat.
Wenn ich mir überlege, was ein Englischer Nationaltorhüter namens Hart gegen Dortmund gezeigt hat, und dass was ein Neuer seit seiner Bayernzeit gezeigt hat, muss ich mich echt fragen, ob wir wirklich den besten Torwart haben...
Aber das Hauptproblem ist nicht die Nationalmannschaft, das Problem liegt bei den Clubs. Man kann sich die Nationalmannschaft ja als ein Zwischending aus Münchner und Dortmunder Spielkultur plus den kleinen schräubchen die Herr Löw je nach Berdarf anzieht oder lockert vorstellen.
Und genau bei diesen Teams sieht man das gleiche Problem bzw. Phänomen, das man auch in der Nationalmannschaft sieht, welches sehr gut von SpikeStrange beschrieben worden ist.
Solange alles klappt, man immer nach vorne spielt und das Selbstvertrauen da ist, spielt man wunderbaren Fußball und lässt den Gegner schlecht aussehen. Doch wenn der Gegner einmal Druck ausübt bzw. etwas Ausübt was nicht geplannt war, geht alles in Chaos unter. Beste Beispiele findet man in der International. Bestes Beispiel Dortmund in der Champions League und Europleague, die haben sich die letzten Jahre da genau aus diesem Grund immer blamiert.
Und die Gegner haben teilweise schon einen Plan wie man gegen diese beiden Teams bzw. der Nationalmannschaft spielen sollte. Entweder macht man genug Druck, was gute Spieler mit hoher Motivation bedarf, man stellt auf zwei Spitzen um und mancht dann die Räume im Mittelfeld gut dicht (siehe Italien im HF), oder man steht hinten komplett dicht und setzt maximal eins, zwei schnelle Konter bei denen vielleicht ein Freistoß oder ein Eckball entsteht, denn genau da sind die Mannschaften extrem anfällig (siehe Finale Bayern-London).
Wenn ich mir überlege, was ein Englischer Nationaltorhüter namens Hart gegen Dortmund gezeigt hat, und dass was ein Neuer seit seiner Bayernzeit gezeigt hat, muss ich mich echt fragen, ob wir wirklich den besten Torwart haben...
Aber das Hauptproblem ist nicht die Nationalmannschaft, das Problem liegt bei den Clubs. Man kann sich die Nationalmannschaft ja als ein Zwischending aus Münchner und Dortmunder Spielkultur plus den kleinen schräubchen die Herr Löw je nach Berdarf anzieht oder lockert vorstellen.
Und genau bei diesen Teams sieht man das gleiche Problem bzw. Phänomen, das man auch in der Nationalmannschaft sieht, welches sehr gut von SpikeStrange beschrieben worden ist.
Solange alles klappt, man immer nach vorne spielt und das Selbstvertrauen da ist, spielt man wunderbaren Fußball und lässt den Gegner schlecht aussehen. Doch wenn der Gegner einmal Druck ausübt bzw. etwas Ausübt was nicht geplannt war, geht alles in Chaos unter. Beste Beispiele findet man in der International. Bestes Beispiel Dortmund in der Champions League und Europleague, die haben sich die letzten Jahre da genau aus diesem Grund immer blamiert.
Und die Gegner haben teilweise schon einen Plan wie man gegen diese beiden Teams bzw. der Nationalmannschaft spielen sollte. Entweder macht man genug Druck, was gute Spieler mit hoher Motivation bedarf, man stellt auf zwei Spitzen um und mancht dann die Räume im Mittelfeld gut dicht (siehe Italien im HF), oder man steht hinten komplett dicht und setzt maximal eins, zwei schnelle Konter bei denen vielleicht ein Freistoß oder ein Eckball entsteht, denn genau da sind die Mannschaften extrem anfällig (siehe Finale Bayern-London).
Sorry, aber das ist doch ein Äpfel-/Birnenvergleich. Wir haben Torhüter. Die Engländer haben Fliegenfänger .
Also bitte, es hat doch gegen Schweden nun wahrlich nicht am Torwart gelegen! Ein Tor geht auf Neuers Kappe, das kann passieren, aber der Rest war doch dilettantisches Abwehrverhalten, sonst nichts!
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