POWERPLAY 雜誌

Es war eine nervenaufreibende Europameisterschaft in welcher sich der abgetretene Naticoach wortlos aus dem Staub gemacht und die Schweizer Nationalmannschaft ihrem Schicksal überlassen hat. Mit Mickey wurde nun ein aktiver und kommunikativer Nachfolger gewählt. Dem PPM Magazin hat Mickey ein sehr interessantes und ausführliches Interview gegeben.

Hallo Mickey. Herzlichen Glückwunsch zur Wahl als Schweizer Naticoach. Was hat dich dazu bewogen zu kandidieren?

Tja, eigentlich habe ich mir geschworen, in PPM nie für das Amt eines Nationalcoaches anzutreten, denn mich überzeugen die taktischen Möglichkeiten eines Managers in diesen Spiel nicht wirklich. Und das war auch noch kurz nach Beginn der Wahl so. Als ich dann aber realisierte dass die Schweiz quasi managerlos in die Achtelfinals der EM kam und dachte ich mir, dass ich das auch könnte. Viel mehr aber ärgerte es mich, dass ein Manager einfach so währen der Amtszeit mit PPM aufhört und sein Assistent ebenfalls keine Zeit dafür hat... Das finde ich fast schon dreist! Und da ich in letzter Zeit ein wenig Motivationsprobleme mit PPM hatte, war das der Ausschlag, mich nochmals voll ins Zeug zu legen! Denn mir lag immer schon viel an den Nationalteams in diesen Online Managern!

Nach dem kuriosen Abgang deines Vorgängers während eines laufenden Turniers kommt nun frischer Wind in die Nationalmannschaft.  Was ändert sich unter der Regie von Mickey?

*schmunzel* Als ich zur Wahl antrat, dachte ich, dass kein Stein auf dem anderen bleiben würde. Mittlerweile weiss ich ein wenig mehr als noch vor 2 Wochen. Aber was sich sicher ändern wird: Ich will mit den Schweizer Managern kommunizieren und Infos zum Nationalteam geben, was läuft, wieso ich wie spiele, etc. Ich habe immer hohe Anforderungen an meine Umgebung, aber auch an mich selbst.

Du hattest nun knapp eine Woche Zeit das Team kennen zu lernen. Wie ist dein Eindruck?

Mein Eindruck ist heute eigentlich derselbe wie schon vor der Übernahme des Amtes. Die Schweiz ist in PPM mittlerweile ein kleines Land. Wir scheinen vor allem im Tor ein grosses Problem zu haben. Auch meine ich, dass sehr wenig gutes Spielermaterial nachkommt. Ich habe sehr viele Daten zu den Spielern erhoben. Deshalb weiss ich auch sehr genau, dass die Schweiz aufgrund des Spielermaterials sicher keine sehr gute Ausgangslage haben wird. Wir sind aktuelle auf Platz 31 des Nationenrankings. Damit sind wir meiner Meinung nach etwas schlechter platziert, als wir wirklich sind. Da ich der Game Engine nicht allzu viel Intelligenz zutraue, erhoffe ich mir natürlich auch das nötige Glück. Denn ohne das wird die Mission WM-Quali wohl bereits schon zur Bewährungsprobe. Aber ich bin guten Mutes, dass wir die WM-Quali schaffen. Die Ausgangslage ist sicher nicht schlecht.

Was sind deiner Ansicht nach die realistischen Ziele mit diesem Team?

Wie bereits erwähnt: Die WM-Quali muss in dieser Saison das Ziel sein. Alles Weitere kommt dann nächste Saison (sofern wir die Quali überhaupt schaffen). Ob wir nun in der Quali 2. oder 3. werden, das spielt eine untergeordnete Rolle. Und ich denke, die WM-Quali ist realistisch.

Wie schätzt du die Gruppengegner der Schweiz in der WM-Qualifikation ein?

Ich habe noch gar keine grosse Analyse gemacht. Es ist in der kurzen Zeit auch sehr schwer, denn bisher habe ich die einzelnen Nationen gar nie richtig genau angeschaut. Argentinien z.B. ist im Ranking auf Platz 5. Wir haben aber einen Kader, der qualitativ mit den Argentiniern mithalten müsste. Dies stimmt mich zuversichtlich, dass auch die Schweiz etwas erreichen kann. Spanien ist vom Papier und vom Spielermaterial für mich gewiss der Gruppenfavorit, haben sie doch ein Team, das unserem überlegen ist. Portugal schätze ich im Bereich der Schweiz ein, also schlagbar. Alle anderen Nationen schätze ich leicht bis klar schwächer ein als die Schweiz. Aber das heisst noch lange nicht, dass man die locker schlagen wird. Kanonenfutter scheint einzig Paraguay zu sein. Peru, Montenegro und vor allem Schottland können wohl jedem Gegner ein Bein stellen. Denn die Game Engine ist zuweilen sehr launisch. Aber Platz 4 ist das Minimalziel und ganz sicher erreichbar! Damit wären wir an der WM und das Saisonziel wäre dann erreicht!

Wie sieht die Kommunikation mit der Schweizer PPM-Community aus?

Darüber mache ich mir keine Illusionen. Es ist so, dass die Nationalteams in PPM noch nie grosse Stricke zerrissen haben. Ich denke, dass ich bei vielen Managern ein grosses Ansehen geniesse, das machte es mir auch einfacher, für die Wahl anzutreten. Und das Wahlergebnis zeigt auch, dass viele Manager Freude an meiner Kandidatur hatten und ich so auf ihre Stimme zählen konnte. An dieser Stelle bedanke ich mich bei all den guten Rückmeldungen, die ich hatte und natürlich dafür, dass ich letztlich klar gewählt wurde. Ich hoffe, dass ich den einen oder anderen Manager begeistern kann und mit meiner Präsenz im Forum auch etwas für die Schweizer Community tun kann. Und natürlich hoffe ich, dass die sportlichen Erfolge auch dazu führen werden, dass sich noch mehr Manager für die Nati begeistern werden.

Wie sieht die Aufgabenverteilung zwischen dir und deinem Assistenten diundriel aus?

Es ist sehr lustig, was sich mit diundriel und mir abgespielt hat. Ich kenne diundriel eigentlich gar nicht, habe im Forum davon Wind bekommen, dass er Assistent werden will und habe ihn angeschrieben. Schnell merkte ich, dass er begeisterungsfähig scheint und habe mich darin offenbar nicht getäuscht. Ohne grosse Absprache funktionieren wir schon, als ob wir schon Jahre zusammenarbeiten würden. diundriel legt sich voll ins Zeug, liefert mir wichtige Infos und Daten. Dabei habe ich festgestellt, dass er ähnlich denkt wie ich. Ich denke, wir sind ein optimales Team.

Um ehrlich zu sein: Wir haben keine grosse Aufgabenverteilung. OK, bisher haben wir vor allem an den Nominationen und Entlassungen rumgefeilt. Dabei geht es darum, wer entlassen wird. Für Neuaufnahmen haben wir noch viel Zeit, die kann man jederzeit machen. Aber entlassen müssen wir bis Sonntag Abend, deshalb drängt hier die Zeit. Aber wir wissen heute (Samstag) schon ziemlich genau, wen es erwischen könnte. Die Entscheide werden heute Abend gefällt, kommuniziert und morgen Sonntag dann vollzogen.

An der Stelle muss ich meinem (inaktiven) Vorgänger übrigens noch ein Kompliment machen: Das Nationalkader war wirklich sehr gut nominiert. Von den aktuellen Top 20 der Schweiz waren 19 mit dabei. Wir müssen deshalb wohl nur wenige Änderungen am Kader vornehmen. Auf der anderen Seite zeigt es vielleicht auch auf, dass von den Jungen her sehr wenig Druck kommt. Auf die nächste (WM-)Saison hin hoffe ich 2-3 junge Spieler einbauen zu können. Die restlichen Spieler werden im Team verbleiben!

Möchtest du den Schweizer Managern noch etwas auf den Weg mitgeben?

Nun, die aktuellen Nationalspieler sind so zu akzeptieren, wie sie sind. Es ist eh so, dass die alle schon in einem gut ausgebauten Trainingsgelände trainieren können und in der 1. Mannschaft spielen.
Für die Zukunft ist es aber wichtig, dass neue und junge Spieler gefördert werden! Deshalb ist es wichtig, dass 15-Jährige so schnell als möglich in einem Team trainiert werden, das mindestens Stufe 14 hat und natürlich möglichst gute Trainer/Physio. Wer also unter Stufe 13 ist, sollte aus Sicht des Nationalteams verkaufen und mit dem Erlös dann die Jugend- und Trainingsgebäude ausbauen. Wichtig wäre auch, dass diese Spieler so früh als möglich in der Ligamannschaft integriert werden und so viel als möglich spielen. Das gibt viel Erfahrung und ist später dann ein grosser Vorteil, erst recht, wenn dereinst dann die U18- und U20 Nationalteams in Fussball erstellt werden.
Auch ist es sehr wichtig, dass neue Manager den sportlichen Erfolg erstmal hinten anstellen und das Jugendinternat so schnell als möglich ausbauen. Ebenso Training und Regeneration (das darf ruhig 2-3 Stufen hinterher hinken). Wenn diese 3 Abteilungen so schnell als möglich hochgezogen werden, dann ist das förderlich für das Team, aber ebenso für die Nationalmannschaft! Ein grosser Dienst im Sinne der Nationalmannschaft wäre auch, wenn ein Team die Jugendabteilung voll ausbaut und erst danach dann die Trainings- und Physiogebäude. So ein Team müsste dann aber im Fall eines Superpulls den Spieler sofort verkaufen, damit er auch in einem guten Team trainieren kann. Meine Portokassa wäre für so einen Fall gut gefüllt ;-)

Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg in deiner Amtszeit.

Danke, das hat Spass gemacht. Die Fragen waren interessant und ich hoffe, dass es auch ein paar Leute gibt, die das Lesen ;-)