[D] Handball: Rückblick Handball-WM Saison 6
Hallo Handballmanager,
der WM-Rückblick erscheint spät, aber besser spät als nie. Nach diesem Motto handelte auch die deutsche Handballnationalmannschaft während der Weltmeisterschaftsendrunde vor rund einer Woche. Fast wäre die ohnehin schon großartige Spielzeit von Nationaltrainer Schneidy & Co. mit einer fast nicht zu übertreffenden Sensation gekrönt worden, doch es fehlte schlussendlich ein einziges Tor - dazu später mehr.
Nun springen wir erst einmal zurück in die Vergangenheit, blicken auf den Anlauf, den die Nationalmannschaft nahm, um auf den WM-Zug aufzuspringen - die WM-Qualifikation. Kurzum, es war die erfolgreichste, die eine deutsche Auswahl je bestritt. Am Ende stand ein souveräner zweiter Platz zu Buche, man schlug zudem den Spitzenreiter Polen, der am Ende um zwei Tore im Finale den Titel verpasste. Fünf Siege aus acht Spielen- die Bilanz konnte sich sehen lassen.
Mit ordentlichem Rückenwind raste man also in die Endrunden-Gruppe zwei, und gleich mal an den ersten Siegen vorbei - Klatsche gegen Russland, Untergang gegen Lettland. Der stärksten Nationalmannschaft aller Zeiten drohte früh das Aus. Gegen Argentinien stand sie nun am dritten WM-Spieltag in der Pflicht. Bleibt man ein weiteres Mal erfolglos - dass wussten auch Coach Schneidy und sein Assistent RSLS - konnte man den Flieger gen Heimat buchen.
Endspiel Nummer eins - Befreiungsschlag Nummer eins. Kantersieg der Deutschen, sie verbleiben im Rennen. Nun stand das zweite Finale gegen Rumänien auf dem Programm; welches das Team souverän bestand. Im abschließenden Spiel wartete Serbien, es setzte eine deutliche Niederlage, die allerdings nicht ins Gewicht fiel.
Deutschland qualifizierte sich als Tabellenvierter der Sechser-Gruppe zum ersten Mal in der Historie für ein Achtelfinale. Punktlandung. Der Fünfte durfte die Koffer packen. Problem: Gegner war nun Gruppensieger und Titelverteidiger Slowakei - schlimmer hätte es nicht kommen können für Schneidy & Co. Dann bewies das Team, dass es mit den Großen mithalten kann, ja sogar in der Lage ist, sie zu bezwingen. Sprung in die 50. Minute des Achtelfinales, 11200 Zuschauer sehen eine über sich hinauswachsende deutsche Mannschaft, die mit 24:20 in Front liegt. Die Sensation – greifbar. Aber es sollte nicht sein. Das Team von pedro francesco dreht auf, praktiziert einen 6:1 Lauf. Was dann kam, war Niedergeschlagenheit. Ein Team am Boden. 25:26. Raus aus dem Turnier.
Jetzt, mit ein paar Tagen Abstand, kann man nur sagen: Hut ab. Was bleibt ist die Freude - und ein guter neunter Rang.
Lieber zu spät, als nie. Jetzt, kurz nach Vollendung der sechsten Saison, ist die deutsche Handballnationalmannschaft endlich oben angekommen - kämpft sich ran an die Weltspitze. Jungs, ihr macht Spaß! Weiter so, irgendwann holen wir uns das Ding! Viel fehlt nicht mehr.
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