Revista PowerPlay

Die Zwischenrunde der Eishockeyweltmeisterschaft ist gestartet. Es gab enge Spiele, aber auch Spiele, bei denen die andere Mannschaft regelrecht aus der Halle geschossen wurde.

Zwischenrunde:

Gruppe E:

Slowakei : Dänemark 0:6  (0:6; 0:0; 0:0) - 4.442 Zuschauern (Köln)

Dänemark hat den nächsten Schritt in Richtung Viertelfinale gemacht. Im ersten Zwischenrundenspiel schlug man die Slowakei mit 6:0, die davor nur 18 Stunden Pause hatte. Kurios ist, dass alle Tore im ersten Drittel fielen. Schon nach 280 Sekunden lag Dänemark mit drei Toren in Front, Torschützen waren Peter Regin (2.), Philip Larsen in 5:3-Überzahl (5.) und Mads Christensen im nachfolgenden einfachen Powerplay (5.). Daraufhin wechselten die Slowaken den Torhüter, für Peter Budaj stand nun Ratislav Stana zwischen den Pfosten. Es dauerte nicht lange, da hatte Dänemark auch gegen ihn drei Tore erzielt, diesmal durch Morten Madsen in Überzahl (11.), Morten Green (13.) und Stefan Lassen (14.). Erschreckende Schussbilanz 3:15 für Dänemark im ersten Drittel. Im weiteren Verlauf der Partie passierte nicht mehr viel.

Finnland : Weißrussland 2:0  (0:0; 2:0; 0:0) - 5.273 Zuschauern (Köln)

Finnland bestritt das erste Zwischenrundenspiel gegen Weißrussland und konte dies mit 2:0 für sich entscheiden. Nachdem  Weißrusslands Goalie Andrej Mesin fast 30 Minuten lang alles gehalten hatte, musste er im Powerplay einen Schuss von Jarkko Immonen(28.) vorbeilassen. Paar Miunten später erhöhte Juha-Pekka Hytonen (33.) auf 2:0. So endete die Partie und damit hat Finnland mit nun 6 Punkten beste Chancen auf das Viertelfinale, Weißrussland steht mit 0 Punkten mit dem Rücken zur Wand. Für sie geht es im Spiel gegen Deutschland um alles oder nichts.

Russland : Deutschland 3:2  (1:0; 1:1; 1:1) - 18.343 Zuschauern (Köln)

Die Bilanz gegen denTitelverteidiger und Rekordweltmeister (25 Titel) könnte aus deutscher Sicht bei WM-Tunieren nicht schlechter sein - 35 Spiele, null Siege, dazu ein Torverhältnis von 41:282. Doch im Spiel hielt Deutschland gegen die Startruppe um Alexander Ovechkin gut dagegen. Dennoch musste Dimitrij Kotschnew, der aufgrund dessen, dass er bei Spartak Moskau spielt, den Vorzug erhalten hatte, noch im ersten Drittel den Puck aus den Maschen holen, Ilja Kowaltschuk (15.) hatte getroffen. Im zweiten Drittel fälschte Nikolaj Kulemin (27.) einen Schuss hab und erhöhteauf 2:0. Mit der Schlusssirene konnte Christian Ehrhoff (40.), der nach dem Playoffaus von Vancouver sein erstes Spiel bei dieser WM bestritt, aus kurzer Distanz ausgleichen. Im dritten Drittel konnte Superstar Alexander Owetschkin (50.) das 3:1 erzielen und damit auch im vierten Tunierspiel sein Tor erzielen. Alexander Barta (54.) gelang der erneute Anschlusstreffer, aber die "Sbornaja" ließ kein weiteres Tor zu. Für Deutschland ist die knappe Niederlage ein schöner Erfolg, aber eben nichts zählbares. Russland steht dagegen so gut wie im Viertelfinale.

Nächste Spiele: Dänemark:Russland; Deutschland:Weißrussland; Finnland:Slowakei

Gruppe F:

Kanada : Norwegen 12:1  (1:1; 7:0; 4:0) - (Mannheim)

Die "Ahornblätter" rehabilitierten sich nach der Niederlage gegen die Schweiz mit einem wahren Schützenfest gegen Norwegen. Doch danach sah es anfangs gar nicht aus, Kanada, ohne den verletzten Steve Stamkos, tat sich schwer und lag nach 2 Zeigerumdrehungen nach einen Tor von Jonas Holos (2.) mit 0:1 hinten. Evander Kane (14.) konnte noch im ersten Drittel ausgleichen. Im 2 Drittel legten die Kanadier los, und führten danach mit 8:1, Tore schossen Corey Perry (24.), Marc Giordano (34.), John Tavares (37.), Rich Perverly (38.), Steve Downey (39.), Ray Whitney (40.) und erneut Evander Kane (40.). Im Schlussabschnitt hatten sie jedoch nich nicht genug und machten weitere Tore durch Jordan Eberle (41.), John Tavares (46.;50.), der damit einen Dreierpack erzielte, und Matt Duchene (51.). Endstand 12:1. Kanada steht damit mit einem Bein im Viertelfinale, Norwegen hat noch Chancen.

Schweden : Lettland 4:2  (3:1; 0:0; 1:1) - 3.078 Zuschauer (Mannheim)

Die Partie startete stürmisch, beide Teams waren bereits in der erste Minute erfolgreich. Für Schweden traf Magnus Paajarvi Svensson(1.) mit seinem dritten Tuniertor, für Lettland konnte Martins Karsums (1.) ausgleichen. Schweden ging danach noch im ersten Drittel durch Oliver Ekman Larsson (6.) und Michael Nylander (15.) mit 3:1 in Führung. Den Anschluss für Lettland machte Martins Karsums (46.) mit seinem zweitem Tor, Tony Martensson (58.) machte dann kurz vor Schluss alles klar. Schweden hat damit gute Chancen auf das Viertelfinale, für Lettland sieht es mit ihren 0 Punkte düster aus.

Schweiz : Tschechien 3:2  (2:0; 1:2; 0:0)

Den Schweizern gelang gegen Tschechien der 4. Sieg im vierten WM-Spiel. Das Schweizer Boulevardblatt "Blick" schrieb: "Die Helden schlagen wieder zu. Nach Kanada müssen auch die Tschechen vor unserer neuen Stärke kapitulieren". Im ersten Drittel ging die Schweiz durch Martin Plüss (5.) mit seinem vierten Tuniertor und Andreas Ambühl (15.) mit 2:0 in Führung. Jan Marek (25.) gelang für Tschechien der Anschlusstreffer, Andreas Ambühl (32.) mit seinem zweiten Treffer am Abend und damit vierten Tuniertreffer stellte den alten Abstand wieder her. Außer dem erneuten Anschlusstreffer durch Miroslav Blatak (35) passierte nichts mehr. Damit hat die Schweiz als Gruppenerster das Viertelfinale fast schon sicher, Tschechien steht gegen Lettland unter Zugzwang.

Nächste Spiele: Lettland:Norwegen; Schweden:Kanada; Norwegen:Schweiz; Tschechien: Lettland

Relegationsrunde:

USA : Kasachstan 10:0  (4:0; 5:0; 1:0) -  4.529 Zuschauer (Köln)

Nach 3 Niederlagen in der Vorrunde schoss sich die aus NHL-Spielern gespickte Auswahl der USA den Frust von der Seele und deklassierte Kasachstan mit 10:0. Die Tore schossen TJ Oshie (1.), Kyle Okposo (2.), Matt Gilroy von den New York Rangers (7., 11. und 37.), Nick Foligno (29.),  Gilroys Klubkollege Brendan Dubinsky (39.) Ryan Potulny (39.), Tim Kennedy (40.) und Chris Kreider (59.). Damit setzen sie den Grundstein zum Verbleib bei der A-WM.

Itlaien: Frankreich 1:2  (0:1; 0:0; 1:1) - 3.173 Zuschauer (Mannheim)

Wesentlich knapper ging es in der zweiten Relegationspartie des Tages aus. Hier schlug Frankreich Italien durch Tore von Babtiste Amar (5.) und Laurent Gras (44.), den Anschlusstreffer markierte Michele Strazzabosco bei 5:3-Überzahl (52.). Damit hat Frankreich den ersten Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht.

Frankreich: USA 0:4  (0:0; 0:2; 0:2) - (Köln)

Mit dem zweiten Erfolg im zweiten Relegationsspiel haben die US-Amerikaner den Klassenerhalt so gut wiegeschafft. Frankreich ließ sich nicht soviele Tore einschenken wie Kasachstan, fing sich aber dennoch 4 Stück ein. Die Torschützen waren Nick Foligno (25.), Brandon Dubinsky (34.), TJ Oshie (42.) und erneut Nick Foligno (54.)

Italien : Kasachstan 2:1  (0:0; 0:0; 2:1) - 1934 Zuschauer (Mannheim)

In dieser Partie mussten zurerst über zwei Drittel vergehen bis endlich das erste Tor fiel. Dies markierte Roman Starchenko (45.). Italien konnte durch Chritian Borgatello (47.) ausgleichen. Michael Souza (50.) konnte den Siegtreffer für Italien erzielen. Damit hat auch Italien seine ersten Pnkte in der Relegationsrunde eingefahren und darf noch auf den Klassenerhalt hoffen, für Kasachstan sieht es hingegen sehr düster aus.

Nächste Spiele: USA: Italien; Kasachstan:Frankreich