Heute Abend haben wir unseren letzten Auftritt bei der Weltmeisterschaft und kämpfen um die erste Medaille für Österreich bei diesem Turnier.
Ein kurzer Rückblick auf unseren Weg: Wir sind mit dem Ziel in diese Qualifikation gestartet, endlich wieder die Endrunde zu erreichen. Ich denke, die Mission ist erfüllt.
Dass wir letzte Saison so weit gestartet sind und der außergewöhnliche Lauf in der Qualifikation uns die Kraft unserer besten Spieler schonen konnten. In der zweiten Hälfte der Qualifikation kam auch noch die B-C-Mannschaft dazu, und wir schafften es ohne größere Probleme weiterzukommen.
Bei der Weltmeisterschaft landeten wir in einer der schwierigeren Gruppen. Dem wunderbaren Auftaktsieg gegen Argentinien folgte eine herbe Niederlage. Nach einer wenig überzeugenden Leistung gegen Deutschland zogen wir dank der höheren Torzahl schließlich in die Playoffs ein. Mit etwas Glück waren diese beiden Spiele schwach. Dann kam der Lauf, in dem wir Serbien und anschließend den Giganten Tschechien ausschalteten. Im Halbfinale konnten wir die bewährte Taktik nicht wiederholen, der Torwart hielt uns diesmal nicht groß zurück, und wie gegen Lettland verloren wir deutlich.
Das letzte Kapitel wird das heutige Spiel um die Bronzemedaille gegen Ungarn schreiben. Unabhängig vom Ergebnis ist der gesamte Lauf ein außergewöhnlicher Erfolg für Österreich, wenn man den kleinen Spielerstamm und die Tatsache berücksichtigt, dass wir vor einigen Saisons noch um einen Platz in den TOP 50 der Rangliste kämpften.
Für einige unserer Spieler wird das heutige Spiel auch der letzte Auftritt in der Nationalmannschaft sein. Ich denke, das gesamte Turnier ist ein wunderschöner Abschluss ihrer Karriere. Wir werden sehen, ob sie dort ihren imaginären Sweet Spot finden oder, wie wir hier sagen, die unbeliebte Kartoffelmedaille mit nach Hause nehmen.