Vierschanzentournee: Das 3. Springen
Hexenkessel in Innsbruck
Thomas Morgenstern hat die 22.000 Zuschauer am Bergisel zum jubeln gebracht. Der 24-jährige Kärntner segelte auf 129,5 und 126,5 Meter und siegte erstmals in Innsbruck mit exakt neun Punkten vor dem Polen Adam Malysz. Der Norweger Tom Hilde landete als Dritter erstmals bei einem Tournee Springen auf dem Podest. Das sonst so faire Skisprung-Publikum zeigte in Innsbruck aber klar, wem die Sympathien gehören. Nämlich jeden anderen, nur nicht Simon Amann, der sich in den letzten Tagen mit einigen ungeschickten Aussagen aller Sympathie beraubte. So wurde die kurzzeitige Führung von Tom Hilde vor Simon Ammann mindestens genauso gefeiter wie der Sieg von Thomas Morgenstern.
Schlussendlich belegte Simon Ammann den vierten Platz vor Matti Hautamäki und den beiden Österreichern Manuel Fettner und Andreas Kofler, der seinen Absturz in Garmisch-Patenkirchen gut wegsteckte. Bester Deutscher war Michael Uhrmann auf Platz acht vor Wolfgang Loitzl und einen weiteren Deutschen Pascal Bodmer. Peter Prevc konnte sein Ergebnis aus Oberstdorf noch um einen Platz toppen und belegte Platz elf vor dem starken Russen Pawel Karelin, Martin Koch und Björn Einar Romören welche ihren guten Sprung aus dem ersten Durchgang bei stärkeren Rückenwind nicht bestätigen konnten. Gregor Schlierenzauer landete bei seiner Rückkehr auf Platz 18 und lieferte zwei passable Sprüunge ab. Der junge Thomas Diethart landete auf Platz 28 und sicherte sich bei seinem ersten Weltcup Springen Punkte. Die restlichen vier Österreicher konnten sich nicht für das Finale qualifizieren. Richard Freitag (19.), Stephan Hocke (23.) und Severin Freund (24.) komplettieren das zufriedenstellende Mannschaftsergebnis des Deutschen Skiverbandes. Michael Neumeyer verpasste das Finale mit einen völlig verpatzten Sprung auf 110 Meter und Martin Schmitt scheiterte bereits in der Qualifikation. Der zweit Schweizer Marco Grigoli landete im ersten Durchgang bei 113 Meter und verpasste den 2. Durchgang klar.
Vor erstem Gesamtsieg
Thomas Morgenstern hat mit seinem ersten Erfolg auf dem Bergisel von Innsbruck nicht nur eindrucksvoll seine atuelle Vormachtstellung im Springerzirkus unterstrichen, sondern auch die Türe zum ersten Sieg bei der Vierschanzenturnee weit aufgestoßen. Davon will der Kärntner allerdings noch nichts wissen.
Der Österreicher führt mit 27,3 Punkten Vorsprung auf Simon Ammann, welche rein in der Weite 15 Meter betragen würde. Dritter ist der Pole Adam Malysz knapp vor Matti Hautamäki und den zweit besten Österreicher Manuel Fettnert, Tom Hilde und den auf Platz sieben zurück gerutschten Martin Koch, welcher vor dem nächsten Österreicher Wolfgang Loitzl und dem ersten Deutschen Michael Uhrmann klassiert ist.
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