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  PowerPlay Žurnāls

[D] Handball: Analyse Hinrunde/Ausblick WM-Qualifikation


Hallo Handballmanager,

hohe Ziele. „Ich denke, dass wir mit unserem Team die KO-Phase erreichen können“, sagte der Erfolgstrainer der Nationalmannschaft Schneidy vor der WM- Qualifikation. Insgeheim aber darf von mehr geträumt werden, gerechtfertigt durch die überragenden Leistungen in der Saison 5, als man erstmals die Endrunde erreichte, was als Initialzündung des deutschen Teams angesehen werden kann. Vielleicht ist sogar der Gruppensieg in der Gruppe 6 möglich? Schneidy jedenfalls bezeichnete die Gruppe als „machbar“, warum also nicht?

Die Hinrunde der aktuellen WM- Qualifikation ist vorbei, die Rückrunde hat begonnen, fünf Mal stand das deutsche Team auf dem Platz- und die Bilanz: drei Siege, zwei Niederlagen. Ernüchternd, mag man meinen. Doch entpuppte sich die Gruppe doch nicht als so leicht, wie zu Beginn erwartet. Co- Trainer RSLS macht ein Überraschungsteam aus, mit dem man in dieser Form nicht gerechnet hatte: „China ist für mich eine sehr starke Mannschaft, die bisher sehr beeindruckend gespielt hat“ und so auf dem ersten Tabellenplatz weilt. Schneidy meinte vor der Qualifikation, „dass wir in jedem Mannschaftsteil besser besetzt sind“, forderte aber auch, dass man wachsam sei und den Gegner ernst nehme. Zu Recht, wie sich später herausstellen sollte.

Eine Analyse der Hinrunde, in dem Trainerassistent RSLS die vergangenen Spiele genau unter die Lupe nimmt:

Am ersten Spieltag startete man zu Hause gegen das bereits angesprochene China. Schneidy kündigte zuvor an: „Ich erwarte ganz klar einen Sieg. Alles andere ist inakzeptabel.“ Unerwartet folgte der Dämpfer, denn man musste sich mit 25:32 geschlagen geben. Die Euphorie schien verschwunden. RSLS gibt sich selbstkritisch: „Es lag an der Taktik und der Aufstellung. In diesem Spiel wollten wir mit zwei offensiven Kreisläufern agieren und hatten dadurch nur einen Torwart nominiert. Kim Demir (Torwart, Anmerkung d. Red.) hatte gleich am Anfang Probleme und wir konnten leider wir kein Wechsel vornehmen. Aus dieser Niederlage haben wir gelernt.

Er sollte Recht behalten, denn man siegte darauf ungefährdet in Chile mit 23:34, was allerdings aufgrund des Niveaus des Gegners nicht zu hoch zu bewerten ist. Der Trainer des Zweitligisten HSC Schwaben Augsburg wundert sich, und kann es sich „nicht erklären, warum die Trainer von Chile ihre Spieler nur mit mittlerer Wichtigkeit und angezogener Handbremse spielen ließen. Für uns ist am Ende der Sieg und die zwei Punkte wichtig.

Am dritten Spieltag stand die bisher größte Prüfung an: „Für mich ist Polen der Favorit auf den WM- Titel“, so Nationaltrainer Schneidy. Die deutsche Auswahl schien das allerdings wenig zu interessieren, nach einem überragenden Auftritt, dem Besten der gesamten Qualifikation, feierte man einen 33:31 Sieg vor heimischem Publikum. „Polen spielte nicht mit der höchsten Spielwichtigkeit. Aber der Sieg war sehr wichtig.

Mit Rückenwind in die nächste Partie, doch Kanadas Gegenwind war stärker. 35:29 Niederlage. „Gegen Kanada standen sich zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber. Kanada hatte den Heimvorteil“, begründet der 32- jährige RSLS die Niederlage.

Die Spiele gegen China und Kanada werden die Schlüsselspiele sein“, kündigte Schneidy im Vorbericht des PowerPlay Magazin an, beide Partien gingen verloren. Die Hinrunde als war durchwachsen, aber das deutsche Team hielt sich alle Möglichkeiten offen.

Für die erste Partie der Rückrunde war der Druck dennoch gestiegen, trat man doch beim überraschenden Tabellenführer an: „China ist für mich eine sehr starke Mannschaft, die bisher sehr beeindruckend gespielt hat. Dennoch war ein Sieg gegen China Pflicht.“ Und tatsächlich, aus einer bis in die letzte Sekunde offenen Partie ging die deutsche Handballnationalmannschaft als Sieger hervor - mit 29:30.

5 Spiele sind gespielt und man hat nun 6:4 Punkte auf dem Konto. „Wir sind Gruppendritter. Drei Siege aus fünf Spielen, darunter ein Erfolg gegen Polen, das als Topfavorit der Gruppe gilt. Schneidy sagte ja (im PPM-Vorbericht, Anmerkung d. Red.), dass wir uns mit China und Kanada um die Plätze zwei und drei streiten werden. Es hätte die eine oder andere Niederlage vermieden werden können. Aber Kanada und China sind Mannschaften, die nicht schlechter sind als wir. Unter dem Strich bin ich zufrieden und zuversichtlich, dass wir unser Ziel erreichen werden.

Angesichts der Tabelle liegt sogar der Gruppensieg noch im Bereich des Möglichen - oder wer wird Erster? „Schwer zu sagen, bis auf Chile hat jeder die Chance auf den Gruppensieg. Für uns zählt aber weiterhin nur das Erreichen einer Endplatzierung unter den ersten Drei, damit wir zur WM fahren“, tiefstapeln also, RSLS.

Dafür aber müssen noch ein paar Punkte her, besonders, weil Polen mit Platz vier weit hinter seinen Möglichkeiten steckt und „ jetzt in der Rückrunde sehr stark aufspielen wird“. Heute geht es bereits um 20:30 Uhr gegen den Tabellenfünften Chile, es müssen zwei Punkte errungen werden, „alles andere wäre eine Enttäuschung“, meint der Co-Trainer.

Im vorletzten Spiel trifft man dann auf Polen. Ist diese Begegnung vielleicht ausschlaggebend? „Dieses Spiel ist genauso wichtig wie die gegen Chile und Kanada. Gegen sie wird es sehr schwer, aber ohne Chancen sind wir nicht.

Am letzten Spieltag trifft man dann auf Kanada, mit denen die deutsche Handballnationalmannschaft nach der 29:35 Pleite noch eine Rechnung offen hat. „Das wird ein Entscheidungsspiel. Es ist das letzte Spiel von uns, Kanada kann eine Woche später noch einen Sieg einfahren (gegen China, Anmerkung d. Red.). Ein Sieg ist daher sehr wichtig.

Hohe Ziele. Sie sind fast erreicht. Ein paar Schritte sind bereits gemacht, einige fehlen noch. Heute gegen Chile (20:30 Uhr) kann der nächste gemacht werden auf dem Weg zur WM-Endrunde in der Saison 6 - und wer weiß, vielleicht kann man ja am Ende doch noch den Gruppensieg feiern.

Viel Erfolg RSLS und Schneidy!





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