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[CH] Basketball: Interview mit Nationaltrainer Häberli


[CH] Basketball: Interview mit Nationaltrainer Häberli

Zu Beginn der 5. Saison im Basketball hat sich unter Nationalmannschaftstrainer Häberli Zeit genommen einige Fragen zu beantworten.

 

Hey Häberli, ich möchte dir zu Beginn dieses Interviews gleich einmal zu einer sehr gelungenen Saison gratulieren. Die Qualifikation zur WM und sogleich auch noch den Einzug in die Achtelfinals der Endrunde. Wie hast du deine zweite Saison im Amt als Nationaltrainer erlebt?

Im Gegensatz zur ersten Saison – ging es nicht mehr darum, einen Stamm an Spielern zu finden, sondern darum, die taktischen Varianten auszureizen. Was nicht immer ganz einfach ist – denn der Kollege Zufall spielt doch zum Teil kräftig mit.

In deiner ersten Saison als Coach hat es leider nicht zur Qualifikation gereicht, was war diese Saison entscheidend für die Steigerung?

Entscheidend waren zwei Dinge: Einerseits habe ich den Stamm der Spieler behalten und damit eine gewissen „Eingespieltheit“ erreicht und andererseits habe ich ein besseres Setup der Taktik erreicht.

Du hast dich auch für die nächste Saison beworben und bis jetzt sieht es sehr gut aus für Dich. Was sind die Pläne für die nächste Saison?

Ich denke, ich habe den Stamm an Spielern gefunden und in der nächsten Saison geht es nebst der taktischen Verfeinerung vor allem darum, vermehrt junge Spieler ins Kader zu holen. Ich werde also auf Ergänzungsspieler verzichten und dafür junge Talente einbauen.

Im aktuellen Kader dominieren noch die Altstars, trotzdem hast du schon zwei Jungstars ins Kader eingebunden. Wann wird der grosse Umbruch geschehen?

Dass es ein grosser Umbruch wird, glaube ich nicht. Das hat sich auch z.B. im Handball nicht ergeben. Aber bereits in der neuen Saison möchte ich vermehrt Junge einbauen. Das Problem dabei ist, dass die Körpergrösse ein entscheidender Faktor ist und da haben Jungspieler noch Nachteile. Dementsprechend muss die Taktik angepasst werden, wenn die Jungen spielen. Aber es gibt einige vielversprechende Talente, die ich beobachte und bei meiner Wahl auch in die Nati holen werde.

Jetzt mal von den Resultaten abgesehen, wo steht die Schweiz im Vergleich zu den ganz grossen Teams mit X-Mal mehr Managern? Können wir uns behaupten?

Wir müssen einen Platz im Mittelfeld anstreben. Warum? Nehmen wir die Top-Teams der letzten WM und schauen uns die Anzahl der Mannschaften an: Ungarn 532, Tschechien 1174, Russland 393, Polen 759 etc. etc. Die Schweiz hat 97 Teams. Unsere Gruppengegner: Brasilien 271, Spanien 330, Bosnien Herzegowina 121, Tschechien 1174, Russland 393. Da sind punkto Potential Welten dazwischen. Die meisten Top-Länder haben mindestens 5 Spieler die eine höhere Gesamtstärke haben, als unser bester. Kommt dazu, dass die taktische Ausrichtung von mir nicht immer der Ausrichtung der Manager entspricht und dadurch die Spieler nicht in der Weise trainiert werden, die für die Nati optimal wäre.

Jetzt würde uns sicher noch ein taktischer Punkt interessieren? Wie gehst du mit der ziemlich unterschiedlichen Skillung der Spieler um? Hast du ein bevorzugtes System?

Wie bereits gesagt ist die Grösse eines Spielers für mich wichtig – und natürlich das ausgewogene Training gemäss PPM-Vorgaben. Ich bevorzuge deshalb eine offensive Grundausrichtung (2 out 3 in) mit Mann-Mann Defensive. Den Rest passe ich je nach Spielverlauf an.

Möchtest du an dieser Stelle noch etwas loswerden?

Ich danke allen für die rege Anteilnahme im Forum. Übrigens: Ich versuche da, Einblicke in die Spiele zu geben und bin sehr froh um euer Feedback.

Ich danke dir ganz herzlich, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast und ich wünsche dir viel Erfolg in der neuen Saison.

 

„Hier“ kannst du jetzt Häberli in den aktuellen Wahlen unterstützen.





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