PowerPlay περιοδικό

Nach einem zeitweise hochklassigen Match wirkten alle ein wenig ungläubig - Spieler, Fans und Offizielle staunten über das Ergebnis, welches deutlich sichtbar auf der Videowall eingeblendet wurde: Mit 7-6 hatte soeben die Deutsche Eishockeynationalmannschaft die Schweizer Nati in die Knie gezwungen.

Die Vorzeichen nach 17 Minuten sahen ganz anders aus: Mahlstein, Stegmann und Bohler hatten die Eidgenossen schnell in Führung geschossen - doch was dann folgte, dürften die beeindruckensten 20 Minuten des Deutschen Teams gewesen sein, die man seit langem beobachten durfte - noch im 1. Drittel konnte man auf 2-3 verkürzen und dann 4 weitere Tore im zweiten Drittel erzielen. Die Schweizer schwächten sich im 2. Drittel durch viele unnötige Strafen selbst, die Pucks schlugen jedoch im 5 gegen 5 hinter den Schweizer Schlussmännern ein. "Was da im zweiten Drittel passiert ist, war schon klasse - stellenweise konnten wir hochklassiges Eishockey bieten und Werbung für unseren Sport betreiben" grinste Bundestrainer reich nach dem Spiel.

43 Sekunden waren im letzten Drittel gespielt als Fredebeul auf 7-3 für Deutschland erhöhen konnte. Die Fans skandierten bereits "nur noch 3" und feierten ihr Team, welches nach dem siebten Tor deutlich ein paar Gänge zurückschaltete. Und die Schweizer nutzten die dadurch entstandenen Unachtsamkeiten. Natitrainer Pully konnte nach dem Spiel jedoch nur mutmaßen, wieso sein Team noch auf 7-6 verkürzen konnte: "Unsere Spieler hatten vielleicht mehr Erfahrung, sodass sie am Schluss noch fast ausglichen konnten."

Am Ende blieb es jedoch beim 7-6 und die Deutsche Nationalmannschaft durfte sich bei ihren Torhütern bedanken, die zeitweise überragend hielten - ganz anders als die Goalies der Schweizer: "Diese Niederlage ist unseren Torhütern zuzuschieben.", so Pully nach Spielende.

Das nächste Länderspiel für Deutschland steigt am 12.03. gegen Kroatien, die Schweizer treffen zeitgleich auf Großbritannien.