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[D] Handball: Vorbericht zur WM-Qualifikation der Saison 6


[D] Handball: Vorbericht zur WM-Qualifikation der Saison 6

Hallo Handballmanager,

alle, die es verfolgt haben, erinnern sich - erinnern sich an die aus deutscher Sicht historische letzte Saison. Zum ersten Mal gelang der deutschen Handballnationalmannschaft der Einzug in die Endrunde, zum ersten Mal wurde die Qualifikation erfolgreich gemeistert. Und das auch noch erstaunlich souverän, denn am Ende hatte das Team fünf Punkte Abstand zum ersten Nichtqualifizierten und nur einen zum ersten Tabellenplatz. In der Endrunde dann fehlte erneut nur ein Zähler zum Erreichen der Ko-Runde.

Doch wer hat Deutschland zu diesem Erfolg verholfen? Wer ist der Erfolgscoach, der die sportlichen Fäden auf der Trainerbank zieht? Schneidy heißt der Nationaltrainer, der nun als Belohnung für seine Arbeit in der letzten Saison erneut gewählt wurde. „Ich bin der Meinung, dass unsere Leistung ok war, das wir aber noch weiter kommen können als in der letzten Saison." So fasst er die vergangene Spielzeit zusammen.

In Kürze erhalten er und seine Spieler die Möglichkeit, den Erfolg der letzten Saison zu übertreffen, denn am 10. Januar startet die Weltmeisterschafts-Qualifikation für die vierten Welttitelkämpfe. Schneidy nennt das erfolgreiche Bestehen in der Gruppe 6, welche er als machbar einschätzt und das damit verbundene Weiterkommen für die Endrunde als klares Ziel- und dann? „In so einer Endrunde kann viel passieren. Das hat man letzte Saison gesehen. Ich denke, dass wir mit unserem Team die Ko-Runde erreichen können. Von da an ist alles möglich."

Doch wer stellt sich diesem Vorhaben in den Weg, wer sind die Konkurrenten, die ebenfalls in die Endrunde einziehen wollen? Schneidy analysiert exklusiv für das PowerPlay Magazin die vier Gruppengegner Polen, Chile, Kanada und China:

Polen sei aus Sicht des Nationaltrainers der klare Favorit auf den Gruppensieg und er adelt das Nachbarland sogar als einen heißen Anwärter auf den WM-Titel: „Sie sind in den letzten Saisons zweimal Vizeweltmeister geworden und  haben zudem einen sehr erfahrenden Trainer: Sherion85. Der ist taktisch mit allem Wasser gewaschen. Die Mannschaft verfügt über sehr gute Spieler. Da sitzen Spieler auf der Tribüne, die würden in anderen Länder Stammspieler sein."

Kanada habe sich laut Schneidy womöglich selbst geschwächt: „Meiner Meinung nach war die Stärke von Kanada der gute Trainer Godot. Nun ist aber ein neuer Trainer namens Slorhav gewählt worden und da muss man abwarten, wie er die Mannschaft aufstellt." Als Stärke fügt der 39-Jährige allerdings die Extraklasse der Torhüter an, aber „die wohl größte Schwäche ist der Leistungsunterschied der einzelnen Spieler. Wenn da mal ein Topspieler ausfällt, gibt es keinen gleichwertigen Ersatz und das Team erleidet einen Leistungsabfall."

Klare Worte findet der Manager des Drittligisten Riedenburger Falken indes auch für Chile: „Chile ist wohl der große Außenseiter in unserer Gruppe. Das Team ist nicht umsonst letzter in der Weltrangliste. Die letzten vier Testspiele gingen auch recht deutlich verloren. Gegen Chile sind zwei Siege Pflicht."

An China bewundert er die Konstanz auf der Trainerbank und ordnet dies als einen Vorteil ein, denn schon zum vierten Mal wurde guaguagua gewählt, welcher sich mit seinem Team bereits ohne auffallend hohe Teamstärke für eine Endrunde qualifizierte. Sein Fazit: „Ich bin der Meinung, dass wir in jedem Mannschaftsteil stärker besetzt sind. Dennoch sollten wir wachsam sein und den Gegner ernst nehmen."

China ist außerdem am 10. Januar der erste Gruppengegner. Deutschland empfängt die guaguagua- Sieben dann um 20:30 Uhr. „Ich erwarte ganz klar einen Sieg. Alles andere ist inakzeptabel."

Schneidy ist sich bereits vor dem Start der Qualifikation sicher, welche Partien die sogenannten 4-Punktespiele sein werden: „Die Spiele gegen China und Kanada werden die Schlüsselspiele sein. Polen wird die Gruppe ohne Probleme für sich entscheiden und Chile wird wohl keine Rolle um einen Endrundenplatz spielen. Also werden Kanada, China und wir uns um die Plätze zwei und drei streiten."

Die Stärken und Schwächen des Gegners ausmachen zu können ist zwar sinnvoll, aber unnütz, wenn man sich nicht seines eigenen Können bewusst ist. Darum folgt nun eine Analyse der deutschen  Handballnationalmannschaft:

Auffällig ist die Ausgeglichenheit des Kaders, der durch einige neue erfolgversprechende Spieler verstärkt wurde. „Besonders im defensiven Rückraum könnten wir mit Gunter Ehlers eine Lücke schließen." Das große Plus liege laut Schneidy im offensiven Rückraum. „Dort haben RSLS (Co-Trainer; Anmerkung d. Red.) und ich immer die Qual der Wahl."

Die große Schwäche der Deutschen war bekanntlich schon immer die Torhüterposition, denn hier war man den anderen Nationen häufig deutlich unterlegen, „aber da ist mit Kim Demir was herangewachsen, was mich sehr positiv überrascht hat. Zudem kommen die neuen Torleute Meyenbrock und W. Philipps zum Vorschein, die wir nun hier und da einsetzen." Diese Position stimmt nun also auch optimistisch.

Nichtsdestotrotz besitzt das Team eine ernstzunehmende Schwachstelle - die Wurfquote: „Leider können wir diese Abschlussschwäche nicht abstellen bzw. verbessern. An den Wurfwerten der Spieler liegt es eigentlich nicht. Aber eines ist sicher - wir werden weiter daran arbeiten und analysieren." Kampfansage, Optimismus- wer hat denn da noch Zweifel, dass sich das nicht verbessert?

An Schneidy und RSLS kann man den Erfolg aber nicht alleine festmachen. „Das Wichtige ist der Zusammenhalt des Teams. Dazu gehören die Manager, die die Spieler formen bzw. trainieren. Die Kommunikation muss weiterhin so gut funktionieren", so der Nationaltrainer. Zudem findet er lobende Worte für seinen Co-Trainer: „Rene alias RSLS ist ein ganz wichtiger Baustein. Er ist immer akribisch am Arbeiten und Analysieren. Zudem bringt er immer wieder taktische Ideen ins Spiel, was uns unberechenbarer macht. Diese Zusammenarbeit macht nicht nur Spaß, sie ist auch ein Schlüssel zum Erfolg." Mit Spaß zum Erfolg also. Ein gutes Motto, um auch in Saison 6 Historisches zu leisten.

Viel Erfolg Schneidy und Co.!